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  • Blütenmeer statt Schotterwüste

    Eine Anleitung zur Artenvielfalt
Mein Zuhause
– Klima schützen und Geld sparen –
… hierbei handelt es sich um eine Vortragsreihe, welche von der Kreisverwaltung Ahrweiler gemeinsam mit den Städten Bad Neuenahr-Ahrweiler, Remagen und Sinzig sowie den Verbandsgemeinden Bad Breisig und Brohltal organisiert wird. Nun wurde diese Reihe mit dem Vortrag „Blütenmeer statt Schotterwüste – Eine Anleitung zur Artenvielfalt“ in den Räumen der Kreisverwaltung Ahrweiler fortgesetzt. Dort konnte Gärtnermeister und Agrarbetriebswirt Andreas Weiland als Vorstandsmitglied der Naturschutzgemeinschaft Vinxtbachtal e.V. gut 30 interessierte Zuhörer begrüßen und an seinem Wissen sowie seiner Erfahrung teilhaben lassen.
Zu Beginn des Vortrags forderte Weiland das Publikum dazu auf, zwei verschiedene Bilder auf sich wirken zu lassen: eines zeigte eine Stadt, die einer grauen Steinwüste gleicht, das andere eine Stadt, die von Grünpflanzen und Bäumen durchzogen ist. Schnell stellte sich heraus, dass die begrünte Stadt den deutlich positiveren Eindruck hinterließ. Dies untermauerte der Referent im Folgenden damit, dass er auf die Verbesserung des lokalen Klimas und der Luftqualität, den Erhalt der Artenvielfalt sowie die positive Wirkung auf die menschliche Psyche durch Grünflächen hinwies.
Es folgte eine systematische Anleitung zur Anlage und Pflege eines pflegeleichten und zugleich artenreichen Beetes. Der Referent zeigte hierbei auf, dass und weshalb Schottergärten keineswegs pflegeleicht sind, um ihnen anschließend ein Konzept gegenüberzustellen, das zeigt, wie man gestalterisch wertvolle und dennoch naturnahe Gärten plant und umsetzt, indem man die Natur nutzt, anstatt sie zu bekämpfen. Die wichtigsten Verbündeten im naturnahen Garten sind Stauden, also mehrjährige nicht verholzende Pflanzen. Für die Pflanzenauswahl wurde eine Vielzahl von Stauden für schattige sowie sonnige Standorte mit ihren jeweiligen individuellen Eigenschaften vorgestellt. Es folgten Informationen zur Standortwahl, zu den Möglichkeiten der Anordnung der Pflanzen, zur Bodenvorbereitung, zu den Pflanzarbeiten und letztlich zur Pflege, sodass die Zuhörer nach dem Vortrag in der Lage sein dürften, selbstständig eine für den persönlichen Gartenstandort angemessene Bepflanzung zu planen, durchzuführen und zu erhalten.

Eine relativ neue ….

und innovative Entwicklung stellen zu diesem Zwecke die sogenannten Staudenmischungen dar. Dies sind nach Mengenverhältnis, Ausbreitungsverhalten, Lebensraum und gestalterischer Wirkung zusammengestellte und im Freilandversuch getestete Arten- und Sortenmischungen, welche wild auf einer Fläche verteilt werden und dort auch bei minimaler Pflege zu einem stimmigen Gesamtkonzept zusammenwachsen, gegen das sich kaum ein Unkraut durchzusetzen vermag. Diese ursprünglich für den öffentlichen Raum konzipierten und somit absolut pflegeleichten Konzepte können so manchen Schottergarten in ein wahres Blütenmeer verwandeln.

NSG-Vorstandsmitglied Andreas Weiland konnte gut 30 interessierte Zuhörer begrüßen

Bereits ….

während des Vortrags sowie in der anschließenden Fragerunde beantwortete Andreas Weiland zahlreiche Fragen des interessierten Publikums, welche mehrfach über das Kernthema des Vortrags hinausgingen. So konnte er auch den ein oder anderen zusätzlichen Ratschlag für den heimischen Garten erteilen.

Bei der abschließenden Fragerunde beantwortete Andreas Weiland zahlreiche Fragen des Publikums