Früh übt sich …
Naturschutzgemeinschaft Vinxtbachtal spendet Hochbeet an den Waldkindergarten Waldorf
Ein Grundgedanke des Waldkindergartens ist, den Kindern genügend großen Raum zum Ausleben ihrer Fantasie und Kreativität zu geben. Im Gegensatz zu einem Regelkindergarten werden hier die Aktivitäten überwiegend ins Freie verlegt und somit ein Bezug zur Natur hergestellt. Der Wald bietet viel Raum für die Bewegungs- und Entdeckungsfreude der Kinder und lässt eigene körperliche Möglichkeiten ausprobieren und auch Grenzen erkennen. Gespielt wird mit vielem, was man im Wald findet, und jeden Tag lässt sich etwas Neues entdecken.
Durch das Eingebundensein in die natürliche Umgebung zu jeder Jahreszeit und jedem Wetter erleben die Kinder mit allen Sinnen die Zusammenhänge und Veränderungen in der Natur. Der fortdauernde Kontakt zur Natur sensibilisiert die Kinder und fördert einen behutsamen und nachhaltigen Umgang mit jeder Art von Leben. So entwickeln sie schon früh ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge. Unterschiedliche Naturprojekte im Waldkindergarten können dies zusätzlich unterstützen.
Die Naturschutzgemeinschaft Vinxtbachtal e.V. hat deshalb dem Waldkindergarten Waldorf ein Hochbeet gespendet. Dank eines Stecksystems konnten die Kinder es selbst zusammenbauen. Mit Hammer und Nägel wurde die Folie angebracht und anschließend mit Ästchen, Gras, Erde und Schafwolle gefüllt, bevor es dann ans Säen und Pflanzen ging. Es bietet für die Kinder das großartige Naturerlebnis, mit eigenen Händen etwas zu erschaffen.
Mit relativ wenig Aufwand wird hier eine große Wirkung erzielt. Die Kinder können miterleben, wie aus kleinen Samenkörnern, die sie selbst in die Erde gesetzt haben, Pflanzen gedeihen, wachsen und die ersten Blüten sich entwickeln. Sie lernen, die kleinen Pflanzen zu gießen und zu pflegen und fühlen dabei den Unterschied von trockener und feuchter Erde. Auch nehmen sie den Geruch der Erde und der unterschiedlichen Pflanzen wahr. So lernen die kleinen Gärtner schon früh, selbst Verantwortung für ihr Beet und ihre Pflanzen zu übernehmen. Zurzeit wachsen auf dem Beet Sonnenblumen, Lavendel, Erdbeeren, Kürbis und Gurken. Wenn dann die Ernte noch zu einem schmackhaften Gericht verarbeitet wird, lernen sie zudem noch den besonderen Geschmack des eigenen Anbaus kennen.
Auf spielerische Art können die Kinder die Vorgänge der Natur begreifen, lernen „wie Natur funktioniert“.